... die letzten 2 Wochen sind rasend schnell vorbei gegangen.
Vor gar nicht langer Zeit habe ich noch Weihnachtsplätzchen gebacken, jetzt bin ich froh, dass nur noch wenige übrig sind.
Jedes Jahr nach Weihnachten nehme ich mir vor: " im nächsten Jahr backe ich weniger ", aber es scheint dann schnell in Vergessenheit zu geraten.
Pastete vom Kalb
Die Vorbereitungen für die Feiertage waren gut geplant und sehr sinnvoll. Ich habe Croissants, Herzbrötchen, Hefezopf und 2 Sauerteig Brote gebacken und dann eingefroren. So war es nicht nötig beim Bäcker Schlange zu stehen und wir konnten gemütlich im Pyjama frühstücken.
Rezepte für Brote etc. siehe im Blog unter: Knusperbrot, Weizenmischbrot, Herzbrötchen, Croissants, Hefezopf.
Die Planung der Menüs für den 1. und 2. Weihnachtsfeiertag war etwas umfangreicher, weil wir, wie immer, viele verschiedene Kleinigkeiten essen und die Gerichte jedes Jahr wechseln. Ausgenommen am Heiligabend, da gibt es immer das gleiche Essen, nachmittags Mandel - Schokokuchen, abends zweierlei Kartoffelsalat, Ackersalat, Würstchen und als Nachtisch einen Zitrusfrüchte Salat.
Am ersten Weihnachtstag haben wir ein französisches Menü für 5 Personen gekocht:
Wir beginnen mit Gougères, das sind kleine Käsewindbeutelchen aus Brandteig.
Gougères
dafür brauche ich: 100 g Butter, 125 ml Wasser, 125 ml Milch, Salz, 200 g Mehl, 5 Eier, 180 g geriebenen Käse (Emmentaler und Parmesan).
Ich koche die Butter mit Wasser und Milch auf, gebe 1 Prise Salz und das Mehl hinzu, rühre bis sich ein Kloß bildet und die Masse am Topfboden sich leicht absetzt. Dann nehme ich den Topf vom Herd und gebe zunächst ein Ei dazu, das ich vollständig unterrühre, dann 5 Minuten später das nächste Ei und so weiter, bis ich einen zähen aber geschmeidigen Teig habe. Den fülle ich in einen Spritzbeutel mit Sterntülle und lege ihn in den Kühlschrank. Dort kann er bis zu 2 Tage liegen bleiben, bis ich ihn verbrauche. Am Backtag spritze ich auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech walnussgroße Häufchen, streiche sie mit Eigelb ein und backe sie bei 180 Grad für ca. 20 Minuten knusprig braun.
Sie schmecken lauwarm am besten und dazu ein Glas Clairette oder Crémant !!!
Weiter geht es mit dem Amuse Bouche, dem Appetitanreger:
Mousse und Tatar von Beten
dafür brauche ich:
für das Tatar: 1 reife Birne, 1 gekochte gelbe Bete, Schnittlauch, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Olivenöl.
für die Mousse: 1 gekochte rote Bete, 100 g Frischkäse, 1 Esslöffel Schmand, 1,5 Blatt Gelatine, Salz, Pfeffer, 70 ml geschlagene Sahne.
für die Thymian Sablé: 155 g Mehl, 110 g Butter, ca. 30 - 50 g geriebenen Parmesan, 1 Esslöffel Thymian, 0,5 Teelöffel Salz, 0,5 Teelöffel Pfeffer.
Pastete vom Kalb - Quitte - Bittersalat
Soupe Apremont
für die Suppe brauche ich:
1/4 l Fleischbrühe, 1/8 l Crème frâiche, 1/8 l Weißwein(Aprement), 3 Eigelb, Zimt Salz, Pfeffer.
Ich verrühre die Zutaten und gebe die Gewürze hinzu. Dann lasse ich die Suppe bis max 81 Grad erhitzen damit die Bindung eintritt, mixe sie mit dem Zauberstab kräftig durch, dann sieht sie aus wie Vanillesoße. Schmecke noch mit etwas Zimt ab.
Dazu passen wunderbar die kleinen Parmesan Tannenbäumchen
dafür brauche ich:
250 g Mehl, 1/2 Teelöffel Salz, Pfeffer, ca.80 g geriebenen Käse (halb Parmesan, halb Emmentaler), 125 g Butter, 1 Ei, sowie ein Eigelb.
Den Teig lege ich 30 Minuten kühl, rolle ihn dann dünn aus, und steche kleine Tannen mit eine Form aus, die ich mit Eigelb bestreiche und mit zerstoßenen roten Pfefferbeeren, sowie gehacktem frischen Rosmarin bestreue. Ich backe die Kekse bei 180 Grad, ca. 10-12 Minuten.
Daube Provencale Panisse Wurzelgemüse
Für die Daube brauche ich:
600 g Rindfleisch aus der Schulter (falsches Filet), eine halbe Flasche trockenen Rotwein (bei mir Chinon von der Loire), 250 ml Rinderfond, 1 Zweig Rosmarin und Thymian, Suppengrün, 1 Orange, Saft und Schale, 1 Karotte, 1 Stk. Sellerie, 1/2 Stange Lauch, Öl, Salz und Pfeffer, Knoblauchzehe.
Ich schneide das Fleisch in 4- 5 cm große Stücke, brate es dann portionsweise in einem Schmortopf in Rapsöl kräftig an, nehme es aus dem Topf, gebe etwas Öl nach und röste das Gemüse, gieße den Wein, Fond, und den Saft der Orange an, gebe die Schale der Orange, sowie Knoblauch und Gewürze noch hinzu und lege das Fleisch zurück in den Topf. Ich decke es ab und stelle es kühl. Am nächsten Tag schiebe ich den Topf bei 160 Grad in den vorgeheizten Backofen, lasse das Fleisch 3-4 Stunden schmoren. Dann nehme ich es heraus und passiere die Soße durch ein Sieb, damit ich eine feine Soße bekomme, die ich noch einmal abschmecke und mit wenig Mondamin andicke.
Als Beilage habe ich dazu Panisse gemacht.
dafür brauche ich: 125 g Kichererbsenmehl, 125 g Weizenmehl, Salz, Olivenöl, 500 ml warmes Wasser.
In das warme Wasser rühre ich die beiden Mehlsorten und lasse den Brei bei ständigem Rühren quellen. Dann streiche ich 6 Untertassen im Durchmesser 6 cm mit Olivenöl ein, gebe 2 Esslöffel Masse darauf, streich sie glatt und decke mit einer Plastikfolie ab, stelle die Teller kalt bis zum nächsten Tag. Dann stürze ich die Panisse auf ein Holzbrett und schneide sie in breite Streifen, die ich in Olivenöl knusprig anbrate.
Munster/Comté Teufelchen Postelein
Crème Brûlée
Financiers
das Rezept ist bereits im Blog unter Mandel Financiers zu finden!
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